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Österreichs Triathleten legten in Wels Talentprobe ab

Start Welstriathlon 2024 (© Tri Your Life)

Jan Bader, Lukas Pertl und Carina Reicht holten beim Europacup in Wels gestern Abend Top 10-Plätze. Nur eine Woche nach dem Europacup in Kitzbühel zeigten Österreichs Athlet:innen abermals im internationalen Starterfeld auf heimischen Boden auf. Auch beim heutigen Junioren-Europacup gab es für Linda Hehenwarter (7.) und Jelle Kaindl (11.) tolle Platzierungen zu bejubeln.

Vier Österreicher in Top 16

Über 750m schwimmen flussabwärts in der Traun, 22km mit dem Rad und 5km laufen - beides durch die Welser Innenstadt - galt es zu absolvieren. Bei den Herren kam es nach dem Schwimmen und fünf harten Runden am Rad zu einer Laufentscheidung. Nach seinem 10. Platz letzte Woche in Kitzbühel zeigte abermals der Niederösterreicher Jan Bader auf. Für die abschließenden fünf Laufkilometer benötigte er 14min 39sek und lief als starker Fünfter über die Ziellinie. Wenige Sekunden hinter ihm landete der Salzburger Lukas Pertl auf dem 7. Platz. Lokalmatador Thomas Windischbauer (Rang zwölf) und der Niederösterreicher Niklas Keller (Rang 16) runden ein starkes rot-weiß-rotes Ergebnis ab. Der Sieg ging an Nathan Grayel (FRA) vor seinem Landsmann Igor Dupuis.

„Es war ein tolles, extrem schnelles Rennen. Ich bin absolut zufrieden! Das Publikum in Wels war der Wahnsinn!“, so Jan Bader.

Auch Lukas Pertl freute sich über seine Leistung beim Heimrennen: “Ich bin froh, dass ich das vor heimischen Publikum so rübergebracht habe. Die Form hat gepasst. Es ist immer cool es dann auch umsetzen zu können. Ich bin sehr zufrieden.“

Ergebnis Europacup Wels, Herren
Sprintdistanz (750m Schwimmen, 22km Radfahren, 5km Laufen)

1. Nathan Grayel (FRA)
2. Igor Dupuis (FRA)
3. Miguel Tiago Silver (POR)
5. Jan Bader (LTC Seewinkel, B)
7. Lukas Pertl (TRI TEAM Hallein, S)
12. Thomas Windischbauer (starlim racing team wels, OÖ)
16. Niklas Keller (RATS Amstetten SU, NÖ)
31. Peter Luftensteiner (PSV Tri-Linz, OÖ)
37. Noah Künz (RV DJ’s Bikeshop Simplon Hard, V)
44. Moritz Meier (Tri Team Bludenz, V)
52. Jakob Meier (Tri Team Bludenz, V)
57. David Vollmann (LTC Seewinkel, B)
58. Klemens Oberleithner (RATS Amstetten SU, NÖ)
DNF Patrik Leitner (Tri Team 1. USV Traun, OÖ)
DNF Florian Bärenthaler (Coaches Corner Sportteam, STMK)

Mit schnellem Lauf zu Top-Ergebnis

Bei den Damen war es Carina Reicht, die abermals ihre Laufstärke ausspielen konnte. Am Rad noch in einer der Verfolgergruppen lief sie mit der sechstschnellsten Laufzeit auf den guten 9. Platz nach vorne. Nach dem 8. Platz im Vorjahr erneut ein tolles Ergebnis für die junge Steirerin, die in zwei Wochen in Tiszaujvaros (HUN) ihr Weltcupdebüt geben wird. Nina Eim und Annika Koch feiern einen deutschen Doppelsieg.

„Ich bin ganz zufrieden. Es wird bei jedem Rennen jetzt besser!“, so Reicht im Ziel.

Ergebnis Europacup Wels, Damen
Sprintdistanz (750m Schwimmen, 22km Radfahren, 5km Laufen)

1. Nina Eim (GER)
2. Annika Koch (GER)
3. Desirae Ridenour (CAN)
9. Carina Reicht (OMNI-BIOTIC POWERTEAM Sport, K)
33. Nicole Bauer (TRIHEROES ASKÖ NÖ, N)
39. Leonie Hauser (HSV Triathlon Kärnten, K)

Gesamtergebnisse
- Elite Europacup
- Junioren Europacup

Europa zu Gast in Österreich

„Wir gratulieren dem Veranstalter zur mutigen Entscheidung das Ziel auf den Stadtplatz zu verlegen. Es ist eine super Sache und generell für Österreichs Triathlet:innen eine tolle Plattform sich vor heimischen Publikum präsentieren zu können“, zeigt sich ÖTRV-Präsident Zettinig von der Stimmung in Wels begeistert.

Über 300 Athlet:innen aus 40 Nationen waren dieses und letztes Wochenende in Österreich unterwegs, um Weltranglistenpunkte zu sammeln. Nicht nur aus sportlicher sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht eine tolle Sache. Kurze Wege für Athlet:innen von Europacup zu Europacup im dichten internationalen Rennkalender sind auch für die Umwelt nachhaltig, wie ÖTRV-Generalsekretär Herwig Grabner anmerkt: „Nachhaltigkeit ist im österreichischen und auch im europäischen Triathlonverband ein großes Thema. Danke daher an den europäischen Verband, dass es möglich war, dass wir zwei Europacups auf zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden in Österreich durchführen konnten!“

23/06/24 13:48 zurück