ÖTRV-History: Die erste Triathlon-EM auf heimischen Boden
Die erste Heim-EM
Sieben Jahre nach dem ersten nationalen Triathlonbewerb im Jahre 1983 in St. Kanzian/K, der Gründung des ÖTRVs 1987 und der Aufnahme in die European Triathlon Union 1988 kämpften die besten Triathleten aus Europa am 26. August 1990 am Linzer Pichlingersee um Edelmetall. Waren es 1986 mit Herbert und Toni Rattensberger, Heinz Bede-Kraut und Walter Zettinig in Milton Keynes (GBR) vier Athleten, die erstmals für Rot-Weiß-Rot bei einer EM über die Kurzdistanz an den Start gingen, so stürzten sich 1990 vor heimischen Publikum 24 Herren und 6 Damen aus österreichischer Sicht in den Pichlingersee. Das Teilnehmerfeld bestand aus 200 Athleten aus 27 Nationen, die zum größten Triathlonbewerb Mitteleuropas zu dieser Zeit begrüßt werden konnten.
Laufentscheidung um Gold, Silber und Bronze
Während sich der Oberösterreicher Gerald Will auf dem Rad auf Kurs in die Medaillenränge befand, war es der Tiroler Wolfgang Kattnig, der am Ende die österreichische Fahne hochhielt. In einer knappen Entscheidung auf den abschließenden 10 Laufkilometern um Silber musste er sich knapp dem Niederländer Rob Barel geschlagen geben. Mit der Bronzemedaille schrieb Kattnig österreichische Triathlongeschichte. Der mit dem Lifetimeaward "Persönlichkeit des ÖTRVs" ausgezeichnete Tiroler erreichte als erster und bisher einziger Triathlet bei einer EM auf der Kurzdistanz/Olympischer Distanz eine Medaille. Der Europameistertitel ging an den Belgier Fons Hamblock. Im Damenrennen belegte die zweifache Österreichische Meisterin auf dieser Distanz (1989 und 1990) Sabine Stelzmüller als beste Österreicherin den 21. Platz.
26/08/20 12:17 zurück